Im Rahmen der schulischen Werteorientierung ist das Demokratieprinzip nicht ausschließlich Teil des Fachunterrichts höherer Klassenstufen. Im Hamburger Bildungsplan ist die Durchführung des Instruments “Klassenrat“ fest verankert. Ziel des Klassenrats ist die Schaffung einer demokratischen Gesprächskultur. Die Kinder lernen dabei, angemessen zu kommunizieren, indem sie ihre eigene Meinung begründen und andere Meinungen respektieren. Sie entwickeln eine kritische Haltung, indem sie soziale Prozesse im Schulleben reflektieren. Gleichzeitig übernehmen sie Verantwortung, indem sie sich für die eigenen Interessen und für die Interessen der Gemeinschaft einsetzen.
Im wöchentlich stattfindenden Klassenrat lernen die Schüler_innen vom 1. Schuljahr an, Konflikte innerhalb der Klasse unter Anleitung eines Lehrenden selbständig anzusprechen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu finden. Auch andere Themen und konkrete Anliegen wie Ausflüge und Projekte, Organisationsfragen wie Dienste und Regeln in der Klassen werden im Klassenrat thematisiert und gemeinsam besprochen.
Demokratie im Rahmen der Klassengemeinschaft wird so ab dem 1. Schuljahr erlebbar und erfahrbar gemacht. Schüler_innen nehmen ihre Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsrechte wahr und erleben und praktizieren demokratisches Handeln, sie fühlen sich und ihr Anliegen gesehen und wertgeschätzt und können mitbestimmen.
Darüber hinaus ist an unserer Schule ein Schüler_innenrat eingerichtet. Die Klassensprecher_innen der 3. und 4. Klassen nehmen an den regelmäßigen Sitzungen teil und vertreten die Interessen der Schulgemeinschaft und setzen sich für ein gelingendes Zusammenleben in der Schule ein.