"Eltern am Handgelenk - ein Problem an Grundschulen"

Unter dieser Überschrift hat das Hamburger Abendblatt zu Beginn des Monats diverse Bergedorfer Schulleiter_innen zum Thema Smartwatches und Smartphones interviewt und um ihre Stellungnahme gebeten. Unsere Schulleiterin Christiane Roling stellte dar, dass Grundschullehrer_innen nicht sicherstellen und überprüfen können, dass Smartwatches an den Handgelenken der Grundschulkinder ausgeschaltet sind. Der Unterricht wird durch anrufende Eltern gestört und ungenaues Tracking führt zu Verunsicherungen in manchen Elternhäusern. "Ich denke, dass Kinder zur Unselbständigkeit erzogen werden, weil sie immer im direkten Kontakt zu ihren Eltern stehen und so gut wie nie selbst Lösungen zu finden brauchen," so Frau Roling im Interview.

Smartwatches sind bei entsprechender Ausstattung in der Lage, jederzeit eine Verbindung ins Internet zu ermöglichen und Kinder können Videos aufnehmen, Fotos erstellen und veröffentlichen. Sie bewegen sich unkontrolliert in Chats, für die sie noch zu jung sind und die teilweise mehrere Hundert Euro teuren Uhren geraten zum Prestigeobjekt.

Der Ruf nach einer einheitlichen Regelung für die Hamburger Grundschulen wird laut, wie dem Artikel zu entnehmen ist. An unserer Schule gilt die Regel: Smartwatches werden beim Betreten des Schulgeländes ausgeschaltet, im Ranzen verstaut und erst nach dem Verlassen wieder eingeschaltet. Bitte erinnern Sie Ihre KInder an diese Regel. Herzlichen Dank!